Unser Tag an der Holocaust Gedenkstätte

Am Freitag, den 27.05.22 fuhr ich mit meiner Klasse zur Europäischen Holocaust Gedenkstätte zwischen Landsberg und Erpfting. Dort hörten wir einen Vortrag vom Referenten Herr Deiler über die Außenstelle des KZs und das dortige Arbeitslager im 2. Weltkrieg.

Wir starteten in Kaufering und fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Gedenkstätte. Dort angekommen empfing uns Herr Deiler. Er erzählte uns von den Erdhügeln, die dort als Außenstelle des KZs für jüdische Arbeiter gebaut wurden. Männer und Frauen wurden damals getrennt und in einem Erdhügel mussten bis zu 90 Menschen schlafen. Es herrschten katastrophale hygienische Bedingungen, so dass die Menschen dort mit vielen Krankheiten zu kämpfen hatten.

Obwohl die jüdischen Arbeiter dort Schwerstarbeit verrichteten, erhielten sie nur eine begrenzte Anzahl an Kalorien zu essen. Brot bestand zum Teil aus Sägespänen oder Zement, da es zu wenig Mehl gab. Schimmliges Brot wurde am Feuer aufgekocht und entweder getrocknet oder als Suppe wieder verteilt.

Wir erfuhren etwas über Einzelschicksale und, dass es einen Juden, den Capo, gab, der darüber entscheiden musste, wer leben durfte und wer sterben musste.

Eine weitere Information, die mir im Gedächtnis geblieben ist, ist, dass die Alliierten drei Stunden zu spät in diesem Lager ankamen. Denn kurz zuvor wurden dort alle Häftlinge erschossen oder verbrannt.

Nach dem gut erklärten Vortrag von Herrn Deiler gingen wir zurück in die Stadt und aßen noch ein Eis. Dieser Tag war sehr spannend für mich!

von Lara, Precious, Linus, Miguel, Yusuf, Victor (Klasse Vo1)